Glossar

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Der Facharzt für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde (auch "Hals-Nasen-Ohren-Arzt", kurz: "HNO-Arzt“) diagnostiziert und therapiert Erkrankungen, Verletzungen, Fehlbildungen und Funktionsstörungen der Weichteile des Hals- und Gesichtsbereichs (außer der Augen). Hierzu zählen nicht nur Nase, Ohren, Mund- und Rachenraum, sondern auch Kehlkopf sowie der obere Teil von Luft- und Speiseröhre. Erkrankungen an den genannten Organen behandelt der Experte sowohl therapeutisch als auch operativ. Typische Krankheitsbilder: zum Beispiel Tonsillitis (Mandelentzündung), Rhinitis (entzündete Nasenschleimhaut), Sinusitis (entzündete Schleimhaut der Nasenneben-, der Kiefer- oder Stirnhöhle) und Polypen der Nasenhöhle.
Die Hämostaseologie beschäftigt sich mit der Diagnose und Therapie von Blutgerinnungsstörungen, z. B. die Bildung von Blutgerinnseln oder verstärkte Blutungen bei Verletzungen.
Die Handchirurgie umfasst die Diagnostik sowie die operative und nicht-operative Behandlung von Verletzungen, Fehlbildungen und Tumoren der Hand, einschließlich der Rekonstruktion nach Verletzungen oder Erkrankungen der Hand.
Ein Hausarzt ist ein niedergelassener (freiberuflicher) oder ein in einem Medizinischen Versorgungszentrum oder einer Praxis angestellter Arzt, der für den Patienten meist die erste Anlaufstelle bei medizinischen Problemen ist. Gemäß den Regularien des Sozialgesetzbuches V nehmen die Ärzte in der ambulanten Versorgung entweder an der hausärztlichen Versorgung teil oder an der fachärztlichen. Der Hausarzt steuert die diagnostischen und therapeutischen Maßnahmen aller Facharztbesuche des Patienten.
Die Herzchirurgie umfasst Operationen am Herzen und an herznahen Gefäßen, wie beispielsweise das Setzen eines Koronararterien-Bypasses oder Stents. Auch Transplantationen sind Bestandteil der Herzchirurgie. Die Herzchirurgie steht im Zusammenhang mit der Kardiologie.
Die Homöopathie behandelt Krankheiten mit stark verdünnten, natürlichen Mitteln, die bei der eigentlichen Krankheit ähnliche Beschwerden hervorrufen und so die Krankheit heilen bzw. lindern.
Die Endokrinologie untersucht das Hormonsystem des Menschen. Sie befasst sich mit Hormonstörungen und den hormonproduzierenden Organen.
Die Humangenetik erforscht das menschliche Erbgut und Krankheiten, die genetisch bedingt auftreten, anhand von Chromosomen, DNA-Abschnitten oder einzelnen Genen. In der Praxis findet die Humangenetik Anwendung in der Behandlung von Erbkrankheiten. Mithilfe von Familienstammbäumen ermitteln die Experten Wahrscheinlichkeiten der Krankheitsvererbung.
Die Hygiene- und Umweltmedizin untersucht Krankheiten, die durch die Einflüsse durch die Umwelt entstehen. Diese Krankheiten werden durch Schadstoffe in der Luft, in Gegenständen, in Lebensmitteln oder dem Trinkwasser verursacht. Auch Strahlen und Lärm wirken sich negativ auf den Körper des Menschen aus. Wichtige Bestandteile der Hygiene- und Umweltmedizin sind die Toxikologie und die Infektionsmedizin. Hygiene- und Umweltmediziner arbeiten als niedergelassene Ärzte, in Instituten für Hygiene- und Umweltmedizin oder in der Forschung.