Glossar

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Der Ärztliche Direktor ist der leitende Arzt eines Zusammenschlusses von mehreren zahnmedizinischen Abteilungen, die ihrerseits alle einen Chefarzt haben.
Der Chefarzt ist der leitende Arzt einer stationären zahnmedizinischen Behandlungsabteilung. Er trägt die Verantwortung für medizinische und strukturelle Abläufe in dieser und überwacht die Tätigkeit der Ober- und Assistenzärzte. In Krankenhäusern sind nur Chefärzte und leitende Oberärzte berechtigt, Privatpatienten zu behandeln.
Griech. orthos = "gerade" Die Kieferorthopädie, auch "Dento-Maxilläre Orthopädie", "Orthodontie" oder "KFO“, erkennt und behandelt Fehlstellungen des Kiefers sowie der Zähne. Ziel ist es, Probleme des Kauens, des Schluckens oder des Sprechens zu eliminieren. Die Korrektur mit losen oder festsitzenden Zahnspangen sollte im Kindesalter erfolgen.
Ein Leitender Arzt einer stationären zahnmedizinischen Behandlungsabteilung trägt die Verantwortung für medizinische und strukturelle Abläufe seiner Abteilung. In manchen Bundesländern ist der Chefarzt der Leitende Arzt.
Der Leitende Oberarzt ist ständiger Vertreter des Chefarztes bei allen seinen Dienstaufgaben im zahnmedizinischen Bereich.
Medizinische Einrichtungen der Zahnmedizin sind Einrichtungen zur zahngesundheitlichen Versorgung der Bevölkerung. Dazu gehören z. B. Zahnarztpraxen.
Zur Mund-Kiefer-Gesichtschirurgie (Kranio-Maxillo-Faziale Chirurgie) zählen Operationen im Bereich des Mundes, des Kiefers sowie des Zahn- und Gesichtsbereichs. Derartige Eingriffe können notwendig sein bei Verletzungen, z. B. Kieferbruch, Erkrankungen, z. B. Tumore oder Zysten, sowie allen Fehlbildungen und Formveränderungen im Mund-Kiefer-Gesichtsbereich. Auch das Entfernen von Weisheitszähnen und das Einsetzen von Prothesen ist Aufgabe von Mund-Kiefer-Gesichtschirurgen. Die Operationen dienen zum Teil der Wiederherstellung und Verbesserung der Fähigkeit zum Kauen, Schlucken und Sprechen, zum Teil auch der ästhetischen Rehabilitation der Patienten.
MVZ ist die Abkürzung für Medizinisches Versorgungszentrum – eine Einrichtung, die von (Zahn-)Ärzten geleitetet wird. In einem MVZ arbeiten Ärzte und/oder Zahnärzte verschiedener Disziplinen fächerübergreifend zusammen. Dabei können sie Inhaber oder Angestellte sein. Auch nicht-ärztliche Heilberufe wie Apotheker oder Physiotherapeuten bieten ihre Leistungen oft in einem MVZ an. Anders als bei einer Gemeinschaftspraxis hat der Patient dabei keinen Anspruch auf persönliche Behandlung.
Ein Oberarzt ist ein Klinik-Arzt mit leitender Funktion. Er verfügt über eine fortgeschrittene oder bereits abgeschlossene Facharztweiterbildung. Unter anderem ist er für die Ausbildung der Assistenzärzte zuständig.
Das Öffentliche Gesundheitswesen im zahnärztlichen Bereich kümmert sich um die zahngesundheitliche Vorsorge und Aufsicht in der Gesamtbevölkerung. Besonders im Fokus ist die Karies-Prävention bei Kindern und Jugendlichen. Fachzahnärzte für Öffentliches Gesundheitswesen arbeiten zum Beispiel in Kindertagesstätten, Schulen oder Gesundheitsämtern.
Der Fachzahnarzt für Oralchirurgie führt Operationen im Zahn-, Mund- und Kieferbereich durch. Oralchirurgen entfernen zum Beispiel Weisheitszähne oder verlagerte Zähne, setzen Zahnimplantate ein (Implantologie) oder nehmen Zahntransplantationen vor. Auch behandeln sie Verletzungen wie Kieferbrüche oder entfernen Tumore und Zysten. Ihre Tätigkeit überschneidet sich weitgehend mit der der Mund-Kiefer-Gesichtschirurgen.
Eine zahnmedizinische Poliklinik ist eine Krankenhausabteilung zur ambulanten zahnmedizinischen Behandlung. Das bedeutet, dass die Patienten nach einer Behandlung nicht im Krankenhaus übernachten, sondern – bei Bedarf nach einer mehrstündigen Ruhephase – wieder nach Hause entlassen werden.
Eine zahnmedizinische Praxisklinik ist eine Einrichtung, in der zahnärztliche Eingriffe, wie kleinere Operationen, ambulant durchgeführt werden. Das bedeutet, dass die Patienten nach einer Behandlung nicht in der Klinik übernachten, sondern – bei Bedarf nach einer mehrstündigen Ruhephase – wieder nach Hause entlassen werden.
Zahnmedizinische Tageskliniken sind Einrichtungen, in denen Patienten während und nach Eingriffen im Zahn-, Mund- und Kieferbereich über eine Dauer von maximal 24 Stunden betreut werden. Die Behandlung ist damit teilstationär bzw. ambulant. Das bedeutet, die Patienten übernachten nicht in der Klinik.
Ein zahnmedizinischer wissenschaftlicher Mitarbeiter ist ein Angestellter oder ein Beamter an einer Universität oder einem Forschungsinstitut, der dort Forschungsarbeiten in einem bestimmten Bereich der Zahnmedizin durchführt.
Eine Zahnklinik ist eine Einrichtung, in der Patienten bei Eingriffen im Zahn-, Mund- und Kieferbereich vollstationär behandelt werden können. Das bedeutet, dass die Patienten je nach Bedarf längere Zeit in der Klinik verweilen und dort übernachten können.
Die Zahnmedizin ist auch bekannt unter den Begriffen "Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde" und befasst sich mit dem Vorbeugen, Erkennen und Therapieren von Krankheiten und Verletzungen der Zähne, des Kiefers und des Mundes. Erster Ansprechpartner für Patienten ist der Allgemeinzahnarzt, der gegebenenfalls zu einem Fachzahnarzt überweist.